Update #1: Wieder in Neuseeland, Tests, Reiten

Ich bin jetzt seit eineinhalb Wochen wieder zurück in Neuseeland. Glücklicherweise habe ich in der Schule nichts weiter verpasst und habe mich gut wieder in alles herein gefunden. Französisch ist das einzige Fach, dass nicht so einfach ist. Ich musste zwei Seiten voll Vokabeln lernen. Das ist an sich ja nicht so schlimm, aber es macht es um so vieles schweres, wenn man die englische Übersetzung der französischen Vokabeln noch in Deutsch übersetzten musst. Im Test habe ich aber alles gewusst, nach dem ich lange gelernt habe.

Tests kann man hier aber eigentlich gar nicht mit Tests in Deutschland vergleichen. Man kann sich während den Tests mit anderen unterhalten und man auch alle seine Materialen auf dem Tisch lassen. Zum Beispiel hatten bei dem französisch Test viele heimlich ihre Vokabelliste auf dem Tisch liegen, also hätte ich nicht mal lernen müssen. In Pferdekunde schreiben wir auch einen Test gerade. Der sieht so aus, dass jeder einen Bogen voll mit Arbeitsblättern, aus unserem Buch kopiert, bekommen hat und diese ausfüllen muss. Dazu können wir jederzeit unser Buch benutzen und müssen im Grunde genommen alles nur abschreiben. Außerdem ist dieser Test eher Gruppenarbeit. Daran werde ich mich erstmal gewöhnen müssen. Es ist alles viel lockerer und man hat eigentlich keinen Druck in der Schule.

Am Montag (24.8.) kam meine Koordinatorin in der Schule zu mir und hat mir gesagt, dass ich diesen Term und wahrscheinlich auch das ganze Schuljahr an der Schule nicht mehr reiten gehen kann. Ich möchte nicht näher auf den Grund eingehen aber auf jeden Fall fand ich es ziemlich unfair und ich habe lange mit anderen Schülern darüber diskutiert und keiner konnte diese merkwürdige Entscheidung von der Reitschule nachvollziehen. Jetzt suche ich mich nach einer Reitschule hier in der Gegend um und Leute, mit denen ich mich unterhalten habe, gaben mir auch schon Tipps.

Früh laufe ich jetzt nicht mehr mit Cole zur Schule, sondern mit einer Freundin, die ich in der Schule gefunden habe. Wir haben nämlich zufällig herausgefunden, dass wir ganz nah aneinander wohnen. Ich muss nur 3 Minuten zur nächsten Straße laufen und schon bin ich da. Mit ihr und noch ein paar anderen Mädchen, mit denen ich immer in den Pausen abhänge, werde ich am Samstag (29.8.) zum  Year 12 Formal (Schulball) gehen. Ich bin schon sehr aufgeregt und freue mich sehr auf den Abend. Da ist etwas ganz besonderes für die Schüler hier, weil es sowas wie das amerikanische Prom ist, nur nicht so pompöß.

Nächste Woche bekomme ich schon meine Sommeruniform, allerdings werde ich sie noch nicht anziehen, weil es einfach noch viel zu kalt ist, obwohl es allmählich jeden Tag wärmer wird. Jedoch habe ich meinen Hoodie bekommen mit meinem Namen, dem Schullogo und an einem Arm sind die Logos von allen Häusern unserer Schule.

Mir geht es hier immer noch super, ich verstehe mich sehr gut mit meiner Gastfamilie, habe Leute zum reden in der Schule gefunden und habe keine wirklichen Probleme mit dem Englisch.

Annika

Australien #3

Tag 11: “Movieworld“

Freitag (14.8.) sind wir zu "Movieworld" gefahren und haben, wie in den anderen Freizeitparks, den Tag damit verbracht, Achterbahnen zu fahren.  Damit haben wir so gut wie jeden Freizeitpark an der Gold Coast besucht! Wir hatten wieder sehr viel Spaß! Zum Glück war in allen Freizeitparks, die wir besucht haben, nicht sehr viel los, weil hier in Australien keine Ferien sind uns wir immer unter der Woche gegangen sind.

Tag 12: "Carrara Markets"

Am Samstag (15.8.) sind wir früh aufgestanden, weil wir zu den "Carrara Markets" gefahren sind. Das kann man sich so ähnlich wie einen großen Bazar vorstellen, mit vielen Ständen und allen möglichen Dingen. Anschließend sind wir noch einmal hoch nach Brisbane, weil meine Gastmutter die Familie ihres Bruders noch einmal sehen wollte. Am Abend haben wir dann das Hard Rock Café am "Surfers Paradise" besucht und haben dort gegessen, bevor wir wieder in unsere Ferienwohnung sind.

Tag 13: "Pancakes on the rocks", "Australia Fair"

Sonntag (16.8.) war ein entspannter Tag für uns, weil wir die meiste Zeit im "Australia Fair", einem großen Einkaufszentrum, verbracht haben. Zum Frühstück haben wir unglaublich gute Pancakes bei"Pancakes on the rocks" gehabt!

Tag 14: Surfen

Montag (17.8.) war unser letzter richtiger Tag. Wir haben ihr aber gut ausgenutzt, denn Cole und ich hatten um 10 Uhr früh Surfunterricht am "Surfers Paradise" für zwei Stunden. Wir hatten einen sehr netten Lehrer, der uns alles sehr gut erklärt hat und sich Zeit für jeden einzelnen genommen hat. Ich hatte sehr viel Spaß und wir hatten super tolles Wetter und sehr gute Wellen. Ich hoffe, dass ich es nochmal im Sommer hier in Neuseeland machen kann.

Übungen am Anfang

Auch das passierte ziemlich oft!

Tag 15: Abreise

Am Dienstag (19.8.), unserem Abreisetag, haben wir am Vormittag, nach dem wir unsere Ferienwohnung verlassen haben, noch einen Park besucht, bevor wir am Nachmittag dann zum Flughafen gefahren sind. Um 1 Uhr neuseeländischer Zeit landeten wir dann schließlich in Christchurch.

Ich bin jetzt wieder in Neuseeland und kann sagen, dass ich eine unglaubliche, sehr erlebnisreiche und unvergessliche Zeit in Australien hatte!. Das war mit der beste Urlaub, den ich je hatte! Ich bin meiner Gastfamilie einfach unglaublich dankbar und wir hatten eine super Zeit zusammen. 

Annika

Australien #2

Tag 6: “Aussie World“ und Sunshine Coast

Am Sonntag (9.8.) sind wir zur Sunshine Coast (nördlich von Brisbane) gefahren und haben den etwas kleineren Freizeitpark “Aussie World“ besucht. Abend ging es dann nach Brisbane zum Bruder meiner Gastmutter, um seine beiden Kinder wieder zurückzubringen. Anschließend hatten wir nochmal ein australisches Barbecue, bevor es am Abend wieder zurück an die Gold Coast ging.

Tag 7: “Ekka“

Montag (10.8.) war ein aufregender Tag für uns, weil wir nach Brisbane zur “Ekka“, der “Royal Queensland Show“ gefahren sind.  Das ist so etwas wie eine Mischung aus einem Volksfest und einer Messe. “Ekka“ ist jedes Jahr, geht über eine Woche und dreht sich im Großen und Ganzen um die “Showbags“, die man dort kaufen kann. Das sind nach verschiedenen Themen gefüllte Tüten, z.B. mit diversen Schokoriegeln. Diese sind dann zusammen billiger, als wenn man sie im Supermarkt kauft. Wir hatten auch viel Spaß auf den verschiedenen Achterbahnen.

Showbags meiner Gastfamilie

Tag 8: “Whitewater World“ und “Australian Outback Spectacular“

Am Dienstag (11.8.) haben wir “Whitewater World”, einen Freizeitpark mit vielen verschiedenen Wasserrutschen, besucht. Da es gleich neben “Dreamworld“ ist und wir ein 7-tägiges Ticket für beide Parks haben, sind wir nochmal ein paar Achterbahnen gefahren.

Ein weiteres Highlight für mich war das “Australian Outback Spectacular“. Das ist eine Show, die sich um das australische Outback dreht mit vielen Pferden und Trucks. Es hat mich ein wenig an Apassionata erinnert aber mit dem Unterschied, dass man während der Vorstellung ein 3-gängiges Abendessen serviert bekommt. Außerdem hat jeder am Einlass einen Strohhut bekommen. Die Show war richtig gut und wir hatten zum Glück super Plätze!

Tag 9: “Skypoint“, “Wax Museum“ und “Dracula‘s“

Mittwoch (12.8.) sind wir an der Gold Coast geblieben und haben unseren Tag in der Innenstadt verbracht. Dort sind wir als erstes zum Q1, dem größten Hochhaus an der Gold Coast, gegangen und sind mit dem Fahrstuhl in das 77. Stockwerk zum “Skypoint“ gefahren. Ähnlich wie auf dem Sky Tower in Auckland oder dem Fernsehturm in Berlin, hatte man einen Rundumblick über die Gold Coast. Ich konnte zum Glück ein paar schöne Fotos von der wunderschönen 600-tausend-Einwohner-Stadt machen.

Anschließend haben wir ein kleines Waxmuseum besucht. Zuerst haben wir eine Führung durch das Kellergeschoß bekommen, welches sich um Geschichtliches und vorrangig frühere Foltermethoden gedreht hat. Diesen Part fand ich sehr interessant im Gegensatz zu dem zweiten Abteil mit berühmten Persönlichkeiten, denn diese sahen teilweise sehr unecht aus und außerdem waren sie alle hinter Glas und man konnte keine Fotos mit ihnen machen.

Am Nachmittag wurden Cole und Kruz von Verwandten abgeholt, bei denen sie bis zum nächsten Tag übernachtet haben, denn meine Gasteltern und ich haben am Abend “Dracula‘s“ besucht, wofür man mindestens 15 Jahre alt sein muss. Das war ein Kabarett, bei dem man wieder sein Abendessen während der Vorstellung serviert bekommen hat. Bevor man allerdings in den Saal gegangen ist, fuhr man mit dem Geisterzug, was meiner Meinung nach echt gruselig war! Die Mitarbeiter waren alle verkleidet und sorgten dafür, dass alle bei Laune bleiben, indem sie schreiten und Witze rissen. Mir hat der echt ungewohnte Abend sehr gut gefallen!

Tag 10: Shoppen

Donnerstag (13.8.) hatten wir mal einen ganz entspannten Tag, da die beiden Jungs noch immer weg waren und mein Gastvater mich und meine Gastmutter gleich früh zu der Mall “Harbour Town“ gefahren hat. Da hatten wir dann ein paar Stunden zum Shoppen, währenddessen mein Gastvater Teile für sein Rennauto abholen gefahren ist. Nach dem Mittagessen sind wir noch zu einer anderen Mall “Pacific Fair“, bevor wir wieder in unser Apartment sind. Abend ging es nochmal zum “Surfers Paradise“, weil wir Abendessen beim “Hog’s Breath Cafe“ hatten, und die beiden Jungs sind wieder gekommen.

Annika

Australien #1

Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich jetzt in Australien bin! Die ersten Tage hier waren super und meine Gastfamilie und ich haben sehr viel Spaß. Ich habe anschließend kurz die ersten 5 Tage zusammengefasst.

Tag 1: Flug, “Ripley’s Believe it or not“ und “Surfers Paradise“

Am Dienstag (4.8.) sind wir schon um 4 Uhr in der Nacht aufgestanden, weil wir um 5 von den besten Freunden von meinen Gasteltern abgeholt worden. Zusammen mit deren Kindern Cole (13) und Kruz (11), die mit uns in Australien sind, wurden wir zum Flughafen gefahren. Um 8 Uhr sind wir dann von Christchurch in knapp 4 Stunden zur Gold Coast geflogen. Von dort wurden wir gleich von einem Mann empfangen, der uns die Schlüssel für unseren Mietwagen überreicht hat. Anschließend sind wir direkt in unser Apartment gefahren, bevor wir Lebensmittel einkaufen gegangen sind. Abends ging es noch in die Innenstadt zu “Ripley’s Believe it or not“, was echt sehr interessant war! Kurz bin ich noch vor zum Strand “Surfers Paradise“ gegangen.

Mein Zimmer

Der Blick aus unserem Apartment

Tag 2: “Australia Zoo“ und Brisbane

Am nächsten Tag (5.8.) mussten wir wieder früh aufstehen, da wir nach Brisbane gefahren sind und den Bruder von meiner Gastmutter getroffen haben. Seine beiden Kinder (7 und 13 Jahre alt) werden bis Sonntag bei uns bleiben. Anschließend sind wir zum “Australia Zoo“ gefahren und haben typisch australische Tiere wie zum Beispiel Koalas und Kängurus gesehen!

Am Abend fuhren wir zurück zu dem Bruder von meiner Gastmutter, wo wir ein typisch australisches Barbecue hatten. Wir hatten echt viel Spaß zusammen!

Tag 3: “Dreamworld“

Donnerstag (6.8.) ging es in “Dreamworld“, einen riesigen Freizeitpark hier an der Gold Coast. Zum Glück war der Park recht leer und wir konnten alle Achterbahnen fahren, ohne lange anstehen zu müssen. Am besten fand ich den “Giant drop“, bei dem man aus großer Höhe nach unten fallen gelassen wirst. Ich und Kruz haben es sogar zweimal gemacht, weil es uns so gut gefallen hat! Generell hatten wir einen super tollen Tag.

Tag 4: “Sea World“

Am Freitag (7.8.) sind wir in “Sea World“ gefahren. Dort haben wir uns verschiedene Shows, wie zum Beispiel eine Delfinshow angesehen. Wir konnten auch verschiedene Meerestiere wie Haie, Rochen und diverse Fische ansehen. Es gab auch ein paar Achterbahnen, die wir natürlich auch gefahren sind.

Am späten Nachmittag ging es noch an den Strand “Surfers Paradise“! Es war einfach unglaublich toll am Meer zu sein und die Wellen rauschen zu hören. Cole, Kruz und die beiden anderen Jungs sind sogar baden gegangen! Übrigens ist es hier sehr warm und das obwohl Winter ist. Die Australier sagen, dass sie es kalt finden, aber für mich ist es wie ein normaler Sommertag in Deutschland. 

Mir ist aufgefallen, dass ich Freitag nun schon seit einem Monat in meinem Auslandsjahr bin. Die Zeit vergeht einfach so schnell und ich lerne jeden Tag Neues! Ich liebe es, Englisch zu sprechen und die Menschen in Neuseeland und Australien sind viel entspannter. Jeder ist sehr freundlich und ich fühle mich sehr wohl, Heimweh hatte ich noch nicht ansatzweise.

Tag 5: “Skywalk“ und “Thunderbird Park“

Samstag (8.8.) haben wir eine kurze Wanderung im Tamborine Nationalpark gemacht. Auf einem 30 Meter hohen Stahlweg konnten wir uns den Tamborine Regenwald ansehen. Anschließend sind wir in den “Thunderbird Park“ gegangen und haben nach sogenannten Thunder Eggs gesucht. Das sind eine Art Lavasteine, die sich über viele Jahre mit Mineralien gefüllt haben und sehr schön aussehen können, wenn man sie aufschneidet.

Abends sind wir nochmal kurz in die Innenstadt gefahren und sind am Strand spazieren gegangen. Die Gold Coast ist echt atemberaubend bei Nacht!

Annika