Am Montag (11.1.) habe ich einen kurzen Ausflug entland der
Ostküste bis nach Picton gemacht. Mein Nachbar hatte mir angeboten, mit ihnen
mitzukommen. Er hat einen Bekannten, der Versicherungsvertreter ist und dieser
musste wegen seinem Job an das obere Ende der Südinsel fahren, da er sich einen
Schaden an einem Boot ansehen musste für die Versicherung. Dabei begleitet mein
Nachbar, der bereits Rentner ist, ihn hin und wieder. Das letzte Mal hatten sie
sich gedacht, dass sie mich fragen könnten, ob ich mitkommen möchte, da es eine
gute Chance für mich ist, ein wenig mehr von Neuseeland zu sehen.
Also haben wir uns am Montagmorgen früh um halb sieben auf
den Weg gemacht und sind bis Kaikoura, ein kleiner Ort mit ungefähr 3.500
Einwohnern, gefahren, welches auf der Hälfte unseres Weges lag. Es ist bekannt
für Whale Watching, Schwimmen mit Delfinen und die große Kolonie
neuseeländischer Seebären. Mein Nachbar und auch sein Bekannter haben jeweils
ein Ferienhaus in Kaikoura am South Bay, also haben wir dort angehalten und
eine kurze Pause gemacht. Später sind wir weiter durch die sehr bergige Landschaft
bis nach Picton befahren. Dort haben wir uns Mittagessen gekauft und haben uns
an einem Strandabschnitt neben dem Hafen gesetzt. Von dort hatte man eine gute
Übersicht über all die Schiffe und vor allem die Fähre, welche regelmäßig nach
Wellington, auf die Nordinsel, fährt. Die Kiwis sagen, dass es das es das teuerste zu überwindende Stück Meer auf der Welt ist, es ist sogar billiger, als von Neuseeland nach Australien zu fliegen.


Anschließend haben wir ein Boot mit dem beschädigten Motor besichtigt, für das wir eigentlich nach Picton gefahren sind, bei dem entschieden werden muss, ob die Versicherung den Schaden zahlt oder nicht. Dabei mussten wir enge und geschwungene Straßen den Berg hinauffahren, entlang an teilweise sehr teuren Grundstücken, doch es hat sich unglaublich gelohnt, denn wir hatten einen wunderschönen Überblick über Picton. Zu einem solchen Punkt kommen nämlich normale Touristen, die es dort und auch in Kaikoura reichlich gibt, gar nicht.

Nach diesem kurzen, aber definitiv sich werten, Aufenthalt in Picton, haben wir uns bereits
wieder auch den Rückweg gemacht in Richtung Kaikoura. Dort haben wir
angehalten, um uns die Kolonie neuseeländischer Seebären anzusehen. Wir sind
einen kleinen
Pfad durch den Wald entlang gegangen, und ich wusste auch gar
nicht, was mich erwarten wird, aber am Ende dieses Pfades gab es einen
wunderschönen kleinen
Wasserfall. Eigentlich sind dort sehr oft Seebären, die
man somit von ganz Nahem beobachten kann, jedoch hatten wir kein Glück und es
waren im Moment keine dort. Nach dem wir wieder zurückgelaufen sind, sind wir
noch ein Stück weiter mit dem Auto an der Küste entlang gefahren, zu der großen
Seebären Kolonie. Von einer kleinen Aussichtsplattform konnte man alle Seebären
und, da Sommer ist, auch den Nachwuchs sehen.
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Früh auf unserem Weg nach Kaikoura |
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Beim Wasserfall |
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Auf der Aussichtsplattform |
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Blick abends am South Bay |
Am Abend sind wir noch in ein Restaurant in Kaikoura zum
Abendessen gegangen, bevor wir noch zu einem Aussichtspunkt gefahren sind, auf
dem man den südlich gelegenen South Bay, sowie Kaikoura auf der anderen Seite
überblicken kann und natürlich auch das Meer und die Berge. Anschließend haben
wir uns auch schon wieder auf den Rückweg gemacht und sind Abends, nach einem
sehr erlebnisreichen Tag wieder in Rangiora angekommen.
Annika
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