Donnerstag, 16. Juli 2015

Orientation Camp in Auckland

Tag 1: Sky Tower (11.7.)

Am Samstag wurden wir von Betreuern unserer Partnerorganisation auf den Flughafen geschafft, wo wir dann auf die restlichen Schüler von into gewartet haben, die zwei Tage später als wir geflogen sind. Zusammen wurden wir dann zu unserem Hostel in Auckland gefahren, was ziemlich zentral in der Innenstadt liegt. Da viele Schüler noch sehr kaputt von ihrem langen Flug waren, haben wir an diesem Tag nur noch einmal den Sky Tower besucht und sind abends in der Stadt essen gegangen.

Tag 2: Rangitoto Island (12.7.)

Am Sonntag sind wir schon sehr zeitig aufgestanden, weil wir vorhatten, auf Rangitoto, einer kleinen Insel bei Auckland, zu fahren. Nachdem sich jeder sein Lunchpacket gemacht hat, sind wir alle gemeinsam zum Hafen gegangen und sind in die Fähre gestiegen. Nach einer ca. 15-minütigen Fahrt auf dem Wasser kamen wir dann auf Rangitoto Island an. Auf dieser Insel gibt es einen Vulkan, der vor 600 Jahren erst ausgebrochen ist. Wir haben uns dort in kleine Gruppen aufgeteilt und hatten nun mehrere Stunden Zeit, um die Insel zu erkunden. Wir haben uns dann dazu entschieden, auf die Spitze zu den Kratern zu wandern. Das hat insgesamt ca. eine Stunde gedauert, aber es war sehr anstrengend, da es ziemlich steil bergauf ging. Der Weg war allgemein ziemlich steinig, denn die komplette Insel ist mit Gestein aus getrockneter Lava und sehr vielen Bäumen und besonderen und seltenen Pflanzenarten bedeckt. Doch es hat sich definitiv gelohnt, denn als wir schließlich oben angekommen waren, hatten wir eine unglaublich schöne Aussicht über das Meer, die Skyline von Auckland und die vielen kleineren Inseln um Auckland. Anschließend sind wir wieder ein wenig weiter nach unten gewandert  und haben uns, nachdem wir einen echt waghalsigen Weg fast langklettern mussten, die Lava Höhlen angesehen. Auf dem Weg dorthin hat es sich angefühlt, als sei man im Regenwald, weil alles so mit Moos bedeckt ist und dort merkwürdige farnartige Bäume standen. Wir sind dann sogar durch eine Höhle durchgegangen, was einfach unglaublich beängstigend war, da es stockdunkel war, von der Decke irgendwelche Pflanzen hingen und du dich an einer Stelle richtig klein machen musstest, um durch gehen zu können. Auch wenn man weiß, dass du nicht alleine bist, macht dir das trotzdem richtig Angst, doch ich bin froh, es gemacht zu haben, denn es war trotzdem ziemlich beeindruckend! Nachdem wir ungefähr 4 Stunden die ganze Kraterlandschaft erkundet hatten, haben wir uns dann noch an den kleinen Strand gesetzt und uns ausgeruht, bevor wir dann um 16 Uhr die letzte Fähre nach Auckland genommen haben. Dort haben wir dann nur noch Abendbrot gegessen, bevor wir wieder in unser Hostel gegangen sind.







Tag 3: Auckland City (13.7.)

Montag hatten wir dann die Möglichkeit, zwischen mehreren Dingen zu wählen, die wir in Auckland machen möchten. Entweder konnten wir in die Art Gallery, das Auckland Museum, den Zoo in Auckland gehen oder einfach die Stadt selber erkunden und durch die Straßen bummeln. Wie die meisten, habe ich mich dann auch dafür entschieden, einfach durch die Hauptstraße von Auckland zu schlendern und nochmal Auckland zu genießen. Die Stadt ist nämlich sehr sauber, nicht allzu kalt (obwohl Winter ist) und allgemein einfach wunderschön. Wie jeden Tag waren wir abschließend am Abend noch gemeinsam essen.

Tag 4: Schaffarm (14.7.)



Dienstag sind wir früh gleich nach dem Essen mit dem Bus ein Stück weit aus Auckland heraus auf die Schaffarm "Sheep World" gefahren. Dort haben wir dann von einem Mann viele Dinge über Schafe in Neuseeland und was er täglich zu tun hat erzählt. Mithilfe von seinen 2 Hunden wurde eine kleine Herde an Schafen eingefangen, die danach in eine Art Hütte gebracht, wo auch eine kleine Tribüne für uns Besucher war und vorne ein Podest. Darauf hat er dann ein Schaf geschert und Freiwillige konnten es auch probieren. Nach dieser Vorstellung hat er drei sehr kleine Lämmchen in den Raum  gelassen und hat und eine Flasche mit Milch gegeben. Viele haben es gestreichelt und anschließend auch noch auf den Arm genommen, weil es so flauschig war. Zum Schluss sind wir noch kurz über die Anlage gegangen und haben uns die vielen Tiere wie zum Beispiel Kühe, Alpakas und Enten angesehen, bevor wir zum Mittag noch essen gefahren sind. Wir haben dann nochmal kurz stopp gemacht an einem 800 Jahre alten, riesigen Baum mit  7,5 m Stamm-Durchmesser, was ziemlich beeindruckend war. Schließlich sind wir wieder zurück nach Auckland gefahren, wo wir noch ein paar Stunden Zeit hatten, bevor wir ein letztes Mal gemeinsam Abendbrot gegessen haben. Am Abend haben wir dann noch kurz Organisatorisches abgeklärt, da wir am nächsten Tag zu unseren Gastfamilien geflogen sind.














Tag 5: Weiterflug zur Gastfamilie (15.7.)

Am Mittwoch bin ich schließlich weiter zu meiner Gastfamilie nach Christchurch geflogen. Der Flug war sehr angenehm, denn wir sind nur ungefähr eine Stunde geflogen, bis wir schon wieder gelandet sind. Es war auch sehr beeindruckend, die Berge der Südinsel zu sehen. Am Flughafen haben mich dann meine Gasteltern abgeholt und wir sind direkt weiter nach Rangiora gefahren, wo ich die nächsten 10 Monate leben werde.

Ich werde versuchen mich jetzt die ersten paar Tage in meinem neuen zu Hause einzuleben, bevor ich am Montag mit meiner Gastmutter zu meiner High School fahre, um meine Schuluniform zu kaufen und meine Fächer zu wählen. Bis jetzt gefällt es mir hier einfach unglaublich gut und meine Gasteltern und deren Freunde sind alle super nett zu mir und wir verstehen uns sehr gut!

Annika

Samstag, 11. Juli 2015

Die ersten 2 Tage

Als ich am 9. Juli nach einem langen Flug in Auckland gelandet bin (ca. 10:30 Uhr), wurden ich und die anderen Schüler von meiner Organisation von einer Frau unserer Partnerorganisation Student Exchange Australia New Zealand begrüßt. Sie hat uns gleich nach draußen geführt, wo wir dann zu unserer Unterkunft für die ersten 2 Nächte gebracht wurden. Wir sind hierin Einzelzimmern in einer Art Mädchen Grundschulinternat untergebracht (die Zimmer sind frei, weil gerade Termferien in Neuseeland sind) , soweit ich das verstanden habe.

Der 1. Tag (9.7.) war um ehrlich zu sein sehr langweilig. Wir kamen in dieser Schule an, haben unsere Zimmer bezogen und sind dann runter in einen großen Aufenthaltsraum mit Sofas gegangen. Dort saßen dann schon einige Schüler aus Ländern wie Argentinien, Dänemark und den USA. Es ist glaube ich jedem am ersten Tag schwer gefallen, mit den anderen in Kontakt zu treten, weil es eine große Umstellung für alle ist, Englisch zu reden.  Außerdem waren wir alle ziemlich fertig und müde von unserem langen Flug. Später kamen dann noch einige Schüler aus Italien, Schweden und Frankreich dazu. Insgesamt waren wir 27 Schüler und 2 Betreuer. Abends hatten wir dann nur noch eine kleine Besprechung, auf der wir Mappen und Kärtchen mit unseren Namen bekommen haben, doch wir alle waren extrem müde und sind dann nach dem Abendbrot direkt schlafen gegangen. Leider hatten wir an diesem Tag keine Möglichkeit uns Auckland anzusehen, was uns alle ein wenig genervt hat, weil wir es kaum abwarten konnten und wir alle ziemlich gelangweilt waren.

Am 2. Tag (10.7.) hatten wir früh nach dem Frühstück direkt so etwas wie ein Seminar, in dem wir alle Programmregeln ganz ausführlich besprochen haben und wir über Dinge wie Kulturschock und Gastfamilie gesprochen haben. Das ging dann mehrere Stunden und war für alle ziemlich anstrengend, weil wir immer noch recht müde waren und es eine ziemlich große Umstellung ist, die ganze Zeit nur Englisch zu hören. Später sind wir dann aber endlich aus unserer Unterkunft heraus gegangen und sind zu der nächsten Zugstation gelaufen, von der aus wir dann in die Innenstadt gefahren sind. Wir sind dann in Aucklands Wahrzeichen, dem Skytower, gewesen, was einfach unglaublich toll war, da Auckland einfach eine wunderschöne Stadt ist und das Wetter auch super war (hier ist es zwar Winter, doch die Temperaturen sind auch mit dünnerer Jacke gut auszuhalten). Anschließend hatten wir noch 1 Stunde Zeit, um uns ein wenig in der Innenstadt umzusehen, bevor wir wieder zu unserer Unterkunft gekommen sind.


Zugstation in Auckland
Am Tag danach mussten wir dann alle sehr früh aufstehen, weil wir alle direkt zum Flughafen gefahren sind. Viele Schüler sind dann weiter zu ihrer Gastfamilie geflogen und die Schüler von meiner Organisation into und ich wurden von unseren Camp-Leitern abgeholt. Anschließend sind wir in unser Hostel, was ziemlich zentral liegt, gefahren. Dort haben wir jetzt unser 5-tägiges Orientation Camp.

Annika





       



Der Flug

Auckland von oben
Am Dienstag, den 7. Juli 2015, ging es für mich endlich los nach Neuseeland. Meine Familie hat mich am frühen Nachmittag nach Dresden gebracht, von wo ich dann 14:30 Uhr nach Frankfurt am Main geflogen bin. Dieser Flug war sehr kurz, doch ich musste danach ziemlich lange auf diesem riesigen Flughafen warten, bis ich später dann andere Leute von meiner Organisation gefunden habe. 22 Uhr sind wir schließlich mit Singapore Airlines von Frankfurt nach Singapur in 12 Stunden geflogen. Obwohl ich (wie immer) nicht schlafen konnte, war der Flug super angenehm, denn die Sitze waren bequem und ich habe ein paar Filme gesehen. Auch das Essen war vergleichsweise gut und das Personal sehr nett.

Der Bildschirm zum Filme gucken 
16:30 (Ortszeit) kamen wir dann in Singapur an. Dort hatten wir einen knapp 6-stündigen Aufenthalt, der aber schnell vorbei ging, denn der Flughafen in Singapur hat Dinge wie eine Schmetterling Haus und viele andere Sachen zu bieten. Ca. 21:30 Uhr stiegen wir dann in unseren letzten Flieger nach Auckland in nicht ganz 9 Stunden wieder mit Singapore Airlines. Schließlich kamen wir dann ungefähr 10:30 Uhr Ortszeit  in Auckland an.

Insgesamt war  ich ungefähr 35 Stunden unterwegs (22 Stunden reine Flugzeit) und jetzt habe ich schon ein kleines Jetlag, doch ich versuche, immer zur richtigen Zeit schlafen zu gehen.


Annika


Dienstag, 7. Juli 2015

Es geht los!

Es sind nur noch wenige Stunden, bis wir zum Flughafen fahren und ich in meinen Flieger steige. Ich werde 14:30 Uhr ab Dresden nach Frankfurt am Main fliegen. Dort werde ich dann noch ein paar Mädels und Betreuer von meiner Organisation treffen, die mit mir dann 22 Uhr weiter nach Singapur  in 12,5 h reisen. Die letzte Etappe ist dann noch von Singapur nach Auckland in nochmal knapp 10 h Flugzeit. Dort komme ich dann Donnerstag um 11 Uhr Ortszeit an (in Deutschland Donnerstag  1 Uhr in der Nacht).

In Auckland werden wir dann 2 Tage eine Einführung von unserer Partnerorganisation haben bevor wir dann unser 5-tägiges Orientation Camp haben werden. Schließlich werde ich dann am Mittwoch, den 15.7. weiter nach Christchurch zu meiner Gastfamilie fliegen, worauf ich mich schon unglaublich freue!

Organisatorisch ist jetzt alles eigentlich geklärt. Mein Visum habe ich seit 2 Wochen, nachdem es einige Schwierigkeiten gegeben hat.  Auch mit dem Packen des Koffers hat alles super geklappt. Mein Gepäck besteht jetzt auf meinem Handgepäck (7 Kilo), meinem Koffer (22 Kilo) und meiner Laptoptasche. Ich war recht erleichtert, dass mein Koffer beim ersten Mal wiegen nur 18 Kilo gewogen hat, obwohl schon alles Wichtige drin war. Jetzt habe ich die restlichen Kilo noch mit deutschen Süßigkeiten aufgefüllt. Übrigens habe ich auch alle meine Gastgeschenke zusammen. Dazu werde ich hier aber nichts schreiben, weil ich meiner Gastfamilie meinen Blog gegeben habe und ich ihr nichts vorweg nehmen möchte.

Aufgeregt bin ich gar nicht wirklich, da ich weiß, dass  ich eine super nette Gastfamilie habe und auch mit der Schule vor Ort alles geklärt ist. Ich freue mich einfach darauf, was mich erwarten wird! 

Mein nächster Post wird dann das erste Mal aus Neuseeland sein!

Annika

-   noch 4,5 h

Mittwoch, 17. Juni 2015

Gastfamilie!

Ich habe gestern endlich meine Gastfamilie bekommen! Es ist unglaublich, nun auch zu wissen, wie es sich anfühlt, wenn du eine E-Mail von deiner Organisation mit dem Betreff 'Gastfamilie' bekommst. Man ist überglücklich und im gleichen Moment auch total überfordert, weil dir auf einmal viel bewusster wird, dass es für dich bald losgeht und du nun weißt, wo es hingeht!


Aber nun endlich zu meiner Platzierung:

Ich komme auf die Südinsel nach Rangiora! Das ist eine ländliche Kleinstadt mit ca. 16.000 Einwohnern nur 20 Minuten mit dem Auto von Christchurch entfernt. Außerdem ist es die größte Stadt in Nord-Canterbury. Dort werde ich die Rangiora High School mit ca. 1800 Schülern besuchen. Von meiner Gastfamilie aus braucht man nur 5 Minuten mit dem Auto bis dorthin, obwohl sie direkt am Stadtrand in einer, wie ich finde, ziemlich schönen Region wohnen. Ich schätze, dass man bis zum Strand ca. 20 Minuten fährt.

Zu meiner Gastfamilie:

Sie besteht aus meiner Gastmutter (36), meinem Gastvater (40) und ungewöhnlicherweise keinen Gast- geschwistern, was ich aber auch ziemlich gut finde. Sie haben dafür aber 2 Hunde (Indee, Beau), 4 Katzen (Murphy, Poppy, Rebel, Milo) und ein Aquarium mit vielen Goldfischen. Meine Gastmutter ist in ihrer Freizeit gerne kreativ und bastelt gerne. Außerdem geht sie gerne angeln. Soweit ich das richtig verstanden habe, interessiert sich mein Gastvater für ferngesteuerte Autos und geht damit auf Rennen. Des Weiteren bin ich ihre erste Austauschschülerin.

Sie möchten mit mir im August direkt für zwei Wochen nach Australien an die Gold Coast fliegen! Ich habe das am Anfang gar nicht richtig glauben wollen. Da bin ich gerade mal einen Monat in einem völlig fremden Land am anderen Ende der Welt angekommen und dann geht es für mich gleich weiter in ein anderes spannendes Land, in das ich wahrscheinlich sonst nie gekommen wäre! Ich bin einfach unglaublich glücklich mit meiner Gastfamilie. Ich habe das Gefühl, dass sie mich wirklich aufnehmen, weil sie an einem Kulturaustausch interessiert sind und ich bin ihnen super dankbar für das alles!

Annika
- noch 21 Tage


Mittwoch, 3. Juni 2015

Vorbereitungsseminar

Am Wochendende hatte ich endlich mein Vorbereitungsseminar in Bonn von meiner Organisation into!
Ich würde allen, die auch mit into ins Ausland fahren, aber ihr Vorbereitungsseminar noch nicht hatten, empfehlen, sich das hier nicht durchzulesen, weil es euch sonst möglicherweise die Spannung nimmt.

Da ich weit weg wohne, musste ich bereits am Freitag anreisen. Das war ziemlich anstrengend, da ich 10 Stunden mit einem Fernbus unterwegs war. Trotzdem freute ich mich sehr auf mein bevorstehendes Seminar und kam dann schließlich am Freitagabend gegen 20 Uhr bei der Jugendherberge an. Glücklicherweise hatte ich vorher schon ein Mädchen namens Elena (Elenas Jahr in Australien) im Internet kennengelernt, die auch auf mein Seminar gehen würde. Elena und noch ein anderes Mädchen holten mich direkt von der Bushaltestelle ab und obwohl wir uns nur durch das Internet kannten, haben wir uns alle sofort erkannt! Wir waren die ersten, die angereist waren und bezogen schon mal unsere Zimmer in der Herberge. Allmählich kamen immer mehr Teilnehmer und wir unterhielten uns noch eine ganze Weile über alles rund um unseren Auslandsaufenthalt.

Am nächsten Morgen sollte dann das Seminar um 10 Uhr beginnen. Nachdem auch die letzten Teilnehmer angekommen waren, konnte es losgehen.
Wir (33 Teilnehmer) gingen alle zusammen in einen Seminarraum und trafen dort auf die Seminarleiter sowie die "Returnees", also die Leute, die selbst vor ein paar Jahren im Ausland waren. Sie begrüßten uns, indem wir uns alle nacheinander einmal vorstellten und uns die Regeln und der Ablauf des Seminars erklärten. Auf unseren Plätzen lagen bereits für jeden eine Mappe und ein Stift von into, die wir während dem Wochenende immer wieder gebraucht haben. Dann spielten wir noch ein paar Spiele (wie z.B. "3 Wahrheiten, 1 Lüge") und besprachen unsere Erwartungen und Bedenken an das kommende Seminar. Anschließend wurden wir in Gruppen eingeteilt und hatten die Aufgabe, einen kurzen Sketch, dem uns zugeteilten Land, zu erstellen. 
Nachdem wir dann mittagessen waren, präsentierte jede Gruppe ihr Ergebnis, in dem vor allem Vorurteile den jeweiligen Länder gegenüber thematisiert werden sollten. Wir hörten Beiträge zu den Ländern England (meine Gruppe), Neuseeland, Australien, Deutschland und den USA. Diese Sketche wurden ausgewertet und wir sammelten und diskutieren über die Vorurteile der verschieden Länder. Sie wollten uns darauf aufmerksam machen, dass Vorurteile nicht immer stimmen und man sich lieber ein eigenes Bild machen sollte.
Nach einer längeren Pause mit Kaffee und Kuchen ging es dann mit der 1. technischen Fragerunde weiter, d.h. wir konnten fragen zum Thema Visum, Flug Versicherung und anderem fragen. Als wir damit fertig waren, erzählten uns die Returnees, wie wir mit Heimweh umzugehen haben und wie sie es erlebt hatten. Wir diskutierten auch darüber, wie wir am besten mit Problemen in der Schule oder Gastfamilien handhaben sollen und wie nicht. Danach wurden wir in die verschiedenen Zielländer eingeteilt. In diesen Gruppen hatten wir dann wieder Zeit, Fragen zu stellen, aber diesmal speziell zu unserem Land. Diese wurde in meinem Fall von den Returnees beantwortet, die selbst vor ein paar Jahren in Neuseeland waren.
Nach dem Abendbrot hatten wir dann noch eine ziemlich merkwürdige und schwer zu erklärede Übung zum Thema Missverständnisse zwischen verschiedenen Kulturen.
Danach war unser erster Tag unseres Seminars offiziell beendet. Am Abend gab es jedoch noch ein sogenanntes "Get together", bei dem uns die Returnees von ihrem Aufenthalt erzählt, uns Bilder und Schuluniform gezeigt und Fragen beantwortet haben. 
Ich fand, dass das mit das Schönste überhaupt am Wochenende war, weil so eine vertraute Atmosphäre geherrscht  hat und sich meine Vorfreude auf Neuseeland deutlich gesteigert hat!

Am nächsten Tag trafen wir uns dann früh alle nach dem Frühstück draußen, um ein paar Spiele zum richtigen wach werden zu machen. Weiter ging es dann gleich mit der 2. großen technischen Fragerunde, um auch die letzten Fragen zum Thema Auslandsjahr zu klären. Übrigens konnten wir während des Seminars jeder Zeit persönlich zu den Betreuern gehen und alle möglichen noch unklaren Fragen stellen.
Nach dem Mittagessen spielten wir noch ein paar Spiele, die deutlich machen sollten, wie wichtig die Kommunikation zwischen uns und der Gastfamilie ist und das unsere Familie unsere örtlichen Probleme nicht lösen kann. Anschließen haben die Returnees noch einen Sketch auf Englisch für uns vorbereitet, der allen gefallen hat! Zum Schluss haben wir noch verschiedene Blätter zum Thema Orientation Camp in Auckland bekommen, sowie ein Heft mit Hinweisen und Regeln. Die Gruppenleiter und Returnees verabschiedeten sich von uns und die meisten reisten danach ab. Da ich wegen meiner langen Abreise noch bis Montag in der Herberge bleiben musste, fuhr ich am Nachmittag dann noch in die Innenstadt, schaffte Freunde zum Bahnhof und sah mir kurz Bonn an, bevor ich dann am nächsten Tag schon wieder die Heimreise antrat.

Ich glaube, dass wir uns alle in der kurzen Zeit super verstanden haben und am liebsten noch länger da geblieben wären. Wir hatten eine echt tolle Zeit und haben extrem viel dazugelernt. Jetzt fühle ich mich deutlich besser auf mein Jahr in Neuseeland vorbereitet und habe auch viel mehr Vorfreude!

Ganz besonders mitgenommen und zum Denken angeregt hat mich die rote Linie. Schon als wir zum Anfang des Seminares in den Raum getreten sind, klebte eine rote Linie auf der Schwelle zum Raum. Einige haben sich gleich schon Gedanken gemacht, was sie bedeuten könnte, andere haben sie gar nicht bemerkt. Noch am ersten Tag hat ein Returnee eine andere rote Linie mitten in den Raum geregt und hat uns dann erklärt, wofür sie steht: Diese Linie ist eine Metapher dafür, dass wir unsere Grenzen überwinden sollen und uns Herausforderungen stellen sollen. Wenn wir sie nicht übertreten und umkehren, wird sie die nächstem Male immer und immer höher werden, sodass wir sie am Ende gar nicht mehr überwinde können. Das heißt, wenn wir uns nicht gleich einer Herausforderung stellen und uns nicht trauen etwas zu machen, werden wir es am Ende nie machen, weil wir uns immer weniger dazu überwinden können. Das Ganze ist mir von dem ganzen Seminar am stärksten im Kopf geblieben. Wir haben sogar am Ende des Seminars noch eine rote Schnur bekommen, damit wir immer daran denken!

Überwindet eure persönlichen roten Linien!

Annika
- noch 35 Tage

Flugdaten

Hey,

ich habe schon seit einigen Tagen meine genauen Flugdaten von meiner Organisation bekommen. Da ich dieses Wochenende auf meinem Vorbereitungsseminar in Bonn war, konnte ich noch keinen Eintrag dazu schreiben.

Meine Reise wird damit beginnen, dass ich am 7. Juli 2015 um 14:30 Uhr in meinen Zugbringerflug (Lufthansa) in Dresden steigen werde. Auf dem Seminar habe ich zum Glück auch ein paar sehr nette Leute gefunden, die genau wie ich  um 22 Uhr dann anschließend mit Singapur Airlines von Frankfurt am Main nach Singapur fliegen werden. Dort werden wir voraussichtlich um 16:25 Uhr (Ortszeit!) ankommen. Die letzte Etappe ist dann von Singapur nach Auckland, wo wir dann 10:50 Uhr Ortszeit ankommen werden.

Anschließend werde ich dann 7 Tage in Auckland sein und mein Orientation Camp haben, bevor ich dann weiter zu meiner Gastfamilie reise.

Annika
- noch 35 Tage