Samstag, 25. Juli 2015

Die erste Schulwoche

Meine erste Woche an der Rangiora High School war echt klasse! Ich habe viele neue und freundliche Leute kennengelernt. Ich dachte mir, dass ich einfach erzähle, was ich diese Woche in den einzelnen Fächern gemacht habe und wie mir die Schule allgemein gefällt.

Bevor mein regulärer Stundenplan jeden Tag beginnt, haben wir um 8:40 Uhr unsere Form Time. Da jeder Schüler einen ganz individuellen Stundenplan hat und es keinen Klassenverband gibt, wie in Deutschland, werden diese 20 min dafür genutzt, um Organisatorisches zu klären. Außerdem wird überprüft, ob jeder Schüler anwesend ist. In welcher Form Class man ist, hängt davon ab, in welchem Haus und in welcher Jahrgangsstufe  man ist. In meinem Fall ist das Haus Lydiard und Jahr 12. Meistens gibt es aber nicht viel zu sagen und man unterhält sich einfach mit den Leuten und wartet, bis man schließlich um 9  Uhr zu seiner ersten Unterrichtsstunden gehen kann.

Mathe hier ist  an sich nicht sehr schwer, man muss nur gut hinhören, um auch alles zu verstehen, da es viele neue Vokabeln gibt. Das was wir im Moment machen ist Cosinus und Sinus am Dreieck und wir machen etwas mit Kreissektoren, was wir schon vor längerer Zeit in meiner Schule in Deutschland gehabt haben. Ich habe das Glück, die einzige Austauschschülerin in meinem Mathekurs zu sein und neben 2 netten Mädchen zu sitzen, die mir helfen, wenn ich etwas nicht verstehe. Sie haben mich auch gleich gefragt, ob ich bei ihnen beim Lunch, also in der Mittagspause, sein möchte. Unser Mathelehrer ist sehr nett und hat mich auch kurz der Klasse vorgestellt.


In Kunst hatten wir diese Woche mit vielen verschiedenen Lehrern, weil unsere eigentliche Lehrerin leider krank ist. Wir dürfen uns im Moment deswegen selber aussuchen, was wir machen wollen. Ein paar andere internationale Schüler und ich haben angefangen, ein Stillleben aus verschiedenen Gläser zu zeichnen. Freitag konnten wir dann in einen Raum mit vielen verschiedenen Gegenständen, die uns zum abzeichnen oder abmalen zur Verfügung stehen. Ich habe mich für ein kaputtes Bügeleisen entschieden, weil ich es ziemlich interessant fand und ich mich einmal an Farbe herantrauen wollte. Ich bin froh, dass die Unterrichtsstunden hier genau eine Stunde gehen.

In Fotografie haben wir die gleiche Leherin, wie in Kunst und deswegen hatten wir diese Woche noch keinen konkreten Plan, was wir machen sollten. Die Vertretungslehrerin hat uns am ersten Tag eine Kamera gegeben, damit wir Fotos von uns auf dem Schulgelände machen konnten, weil noch keiner wusste, dass wir unsere eigene immer mitbringen sollen. In einer anderen Stunde der Woche sollten wir dann alle Buchstaben des Alphabets in der Natur 'suchen' und fotografieren. Wenn sich also zum Beispiel die Äste eines Baumes so gebogen haben, dass sie aussehen, wie ein M, sollten wir ein Foto davon machen. Das war ziemlich schwer, weil man sich sehr gut umsehen musste, bevor man etwas gefunden hatte.


Pferdekunde ist auch ein sehr spannendes Fach. Leider sind wir in diesem Fach fast nur internationale Schüler und vor allem Deutsche, aber unsere Lehrerin ist einfach mega nett und sehr gelassen. In unserer ersten Stunde sind wir zum Reitstall der Schule gelaufen und uns wurde die Anlage mit den Pferden gezeigt. Dort werden wir jede 2. Woche jeweils eine praktische Unterrichtsstunde haben. Des Weiteren haben wir noch ein anatomisches Rätsel in einem Arbeitsheft gelöst und ansonsten haben wir uns diese Woche viele Videos angesehen. Generell sind hier in jedem Raum Beamer und die Leher bringen ihren Laptop mit. Eigentlich kann hier jeder Lehrer gut mit der Technik umgehen und es funktioniert auch meistens immer.

Englisch habe ich glücklicherweise auch mit der gleichen Lehrerin, wie in Pferdekunde und ich bin auch hier die einzige Austauschschülerin. In der ersten Unterrichtsstunde hatte mich gleich ein Mädchen gefragt, ob ich mich zu ihr setzten möchte und da unsere Lehrerin sehr locker ist, haben wir uns die ganze Stunde unterhalten. Ich habe mich sehr gefreut, als sie mir gesagt hat, dass sie echt erstaunt ist, wie gut mein Englisch ist. Im Allgemeinen habe ich gar keine Hemmungen mehr vor dem Englischsprechen und ich habe auch schon unglaublich viele neue Wörter und auch den Kiwi Slang kennen gelernt! Eigentlich haben meine Mitschüler irgendein Blatt auszufüllen (ich weiß allerdings nicht genau, um was es geht), doch das macht hier keiner so wirklich. Ich glaube, dass sie das dann schnell zu Hause machen, denn darauf gibt es 4 Credits, die sie für ihr Abschlusszeugnis sammeln müssen. Da ich das nicht brauche und auch keine Prüfungen mitschreiben werde, hat mir meine Lehrerin das Buch 'War Horse' gegeben, da sie es sehr gut findet und ich ja auch in ihrem Pferdekunde-Kurs bin.


In Französisch ist Jahr 12 und 13 gemischt, da es nicht so viele Schüler gibt, die dieses Fach gewählt haben. Im Moment setzten sie sich mit dem Film 'Ziemlich beste Freunde' auseinander. Mir fällt Französisch hier allerdings gar nicht leicht, da ich so schon Probleme in diesem Fach habe und hier ja alles ins Englische übersetzt wird uns ich da auch nicht jedes Wort verstehe. Die neuen Austauschschüler in diesem Kurs sollten aber erstmal einen Text über sich selber auf Französisch schreiben, weil unsere Lehrerin wissen wollte, auf welchem Level wir gerade sind.

Annika

Donnerstag, 23. Juli 2015

Mein erster Schultag

Am Montag (20.7.) hatte ich meinen ersten Schultag (Orientierungstag) hier in Neuseeland an der Rangiora High School. Der Tag begann damit, dass ich erst 7:30 Uhr aufstehen musste! Anschließend habe ich gefrühstückt und meine Gastmutter hat mich zur Schule gefahren. Dort bin ich zur Schulbibliothek gegangen und habe die anderen internationalen Schüler getroffen, die neu in diesem Term sind. Wir waren 13 Deutsche und noch 2 Italiener. Uns haben danach die beiden Englischtest durchgeführt. Die ersten 20 min sollten wir jeweils drei kurze Texte scheiben: einen über unser Heimatland und unsere Familie, einen über eine Reise, die wir gemacht habe und sehr mochten und noch einen, bei dem wir schreiben sollen, was wir in der Zukunft einmal machen wollen. Unsere Lehrer haben uns erklärt, dass diese kleinen Aufsätze da sind, um unsere Fähigkeiten in den verschiedenen Zeitformen zu testen. Dann hatten wir noch einen Ankreuztest mit an die 100 Fragen, bei dem wir immer das richtige Wort in den Satz eintragen müssen. Ich fand beide Test nicht sehr schwer, jedoch haben wir nicht die Ergebnisse gesagt bekommen. Diese Tests sind verpflichtend für alle internationalen Schüler an neuseeländischen High Schools.
Koordinatoren für die internationalen Schüler die Regeln der Schule erklärt und uns allgemeine Tipps zum Leben in Neuseeland gegeben. Als wir das beendet haben, sind wir in einen anderen Raum gegangen und haben einen
Später sind wir in das Büro der Schule gegangen und sollten noch ein Blatt über uns ausfüllen, während die ersten schon ihre Fächer gewählt haben und die Uniform gekommen haben. Ich musste mir aus ca. 40 verschiedenen Fächern sechs Fächer aussuchen, was ich ziemlich schwer fand. Nichtmal Englisch oder Mathe sind verpflichtende Fächer hier, du kannst wählen, was immer du willst, das gilt auch für die normalen Kiwis. Hier sind die Fächer, die ich gewählt habe:




1. Englisch (ENG)
2. Mathe (MAT)
3. Französisch (FRE)
4. Fotografie (PHO)
5. Kunst (ART)
6. Pferdekunde (EQU = Equine Studies)





Unsere Schule ist, wie viele Schulen in Neuseeland, in verschiedene Häuser eingeteilt. Bei uns gibt es Hillary, Lydiard, Ngata, Rutherford, Mansfield und Sheppard, die alle alle besondere Farbe und ein Logo haben. Es gibt schulinterne Sportwettbewerbe, bei denen die verschiedenen Häuser gegeneinander antreten. Nachdem ich meine Fächer gewählt habe, wurde ich dann auch durch den Computer zufällig in eines der sechs Häuser eingeteilt. Mein Haus ist Lydiard! Unser Logo ist ein Tiger und unsere Farbe ist orange. Des Weiteren wurde ich in Year 12 eingestuft.

Nach der Schule hatte ich noch die Möglichkeit, verschiedene Sportangebote zu wählen. Dabei habe ich mich für Reiten und Badminton entschieden. In den Sommerterms (Term 4 und 1) gibt es dann noch andere Sportaktivitäten zu wählen, wie zum Beispiel Schwimmen. Außerdem werde ich noch Klavierunterricht hier in der Schule bekommen.

Diese Uniform ist so bequem!
Im Moment ist Winter in Neuseeland und wir müssen die Winteruniform tragen. Sie besteht bei den Mädchen aus einem langen Rock, einer weißen Bluse die mit einen Pullover oder Cardigan getragen werden muss. Ansonsten müssen wir dunkelblaue Socken  und schwarze Schuhe tragen. Ich habe auch noch eine Fleecejacke und eine Winterjacke bekommen. Um die Uniform das ganze Jahr auszuleihen, muss ich nur 100 NZ$ bezahlen. Würde man sich alles neu kaufen, würde es um die 500 NZ$ kosten!


Es ist sehr verwirrend für mich, zu sehen, dass die Jungen hier an der Schule das ganze Jahr lang nur mit einer knielangen Shorts herumlaufen. Es gibt zwar eine lange Hose, aber die hat hier kaum jemand und wenn, dann trägt er sie nicht.

Abschließend wurde uns noch das ganze Gelände von der High School gezeigt. Hier ist es nämlich so, dass es so gut wie gar keine mehrstöckigen Gebäude gibt. Fast jeder Klassenraum hat sein eigenes Haus und es gibt auf die Fächer spezialisierte Räume. Deswegen müssen wir ziemlich viel laufen, wenn wir ein anderes Fach haben. Generell gibt es hier, wo ich lebe, ausschließlich Häuser mit einer
Etage.
Als mein erster Schultag beendet war, hat mich meine Gastmutter von der Schule abgeholt und wir sind zum Warehouse, einem riesigen Laden mit so gut wie allem, gefahren. Dort habe ich mir dann längere dunkelblaue Socken gekauft, die ich für meine Schuluniform brauche.

Annika

Sonntag, 19. Juli 2015

Die ersten Tage mit meiner Gastfamilie

Hey,
ich bin jetzt seit Mittwoch (15.7.) in Rangiora bei meiner Gastfamilie. An diesem Tag bin ich früh von Auckland nach Christchurch mit noch ein paar anderen Schülern von meiner Organisation geflogen. Dort haben mich meine Gasteltern abgeholt und wir sind ihrem Haus gefahren, wo ich die nächsten 10 Monate leben werde. Wir haben dann zu mittag gegessen und ich konnte mein echt sehr liebevoll eingerichtetes Zimmer beziehen. Anschließend sind wir direkt wieder in die Stadt gefahren und haben Lebensmittel eingekauft, weil meine Gastfamilie wissen wollten, was ich gerne zu essen mag. Am Abend haben wir noch enge Freunde von meinen Gasteltern besucht. Mit deren Kindern werden wir auch zusammen nach Australien fliegen. Die beiden freuen sich schon genauso sehr wie ich und fragen immer, wie viele Tage wir noch haben, bis wir endlich fliegen!
Am ersten Tag habe ich auch festgestellt, dass hier keiner 'dinner' zu 'Abendbrot' sagt, sondern 'tea'. Das hat mich ziemlich verwirrt, da ich dachte, dass wir einen Tee trinken werden, als sie zum tea gerufen haben. 



Am Donnerstag (16.7.) sind meine Gastmutter und ich nach Christchurch zu einem Laden mit ganz vielen verschiedenen Fischen gefahren, wo wir dann zwei neue Goldfische für das Aquarium gekauft haben. Anschließend haben wir noch kurz bei ihren Eltern, also meinen Gastgroßeltern, vorbei gesehen, bevor wir wieder nach Hause gefahren sind und das Aquarium sauber gemacht haben. 
Übrigens hat sich meine Gastmutter extra für mich den Rest der Woche frei genommen, um mir die Gegend zu zeigen.


Quichi
Freitag (17.7) waren wir wieder in Christchurch bei meinen wirklich super netten Gastgroßeltern, weil meine Gastoma uns zum Mittagessen eingeladen hatte. Es gab Quichi, was eine Art Auflauf mit Kartoffeln, Käse, Tomaten und Schinken war, das sehr lecker geschmeckt hat.
Abends haben wir noch den Bruder und seine Familie von meinem Gastvater besucht und sind im Anschluss wieder zu den Freunden gefahren, die wir am ersten Tag schon besucht haben, Dort habe ich dann das erste Mal ein wenig Rugby gesehen, da die All Blacks gerade gespielt haben und die Kiwis Rugby lieben!


Ein riesiger Löffel!


Amberley Beach
Am Samstag (18.7.) haben mich dann meine Gasteltern das erste Mal mit an den Strand genommen! Wir waren zuerst am Amberley Beach, welches ein steiniger Strand ist. Meine Gastmutter hat erzählt, dass sie und ihr Vater hier gerne angeln gehen in den Sommermonaten und dass sie mich gerne einmal mitnehmen möchten, um mir zu zeigen, wie man fischt. Anschließend sind wir dann noch an einen sandigen Strand namens Pines Beach gegangen. Es war einfach wunderschön, weil kaum jemand am Strand war und die Wellen sehr hoch und beeindruckend waren.



Pines  Beach


Wahrscheinlich werde ich demnächst regelmäßig bei einer Art Pferderettungsstelle helfen, weil meine Gastmutter auf Facebook gefragt hat, ob jemand Hilfe von mir gebrauchen könnte, da ich Pferde sehr mag. Es haben recht viele Leute mit Pferden uns geantwortet, was wir sehr überraschend fanden. Hier in der Region haben aber sehr viele Leute Pferde und es gibt generell viele Tiere hier.

Sonntag (19.7.) haben dann mein Gastvater und ich Freunde von ihm, die weiter außerhalb von Rangiora wohnen und einen großen Garten haben, besucht. Er hatte seinen besonderen Anhänger für seine Radio Control Cars mit. Diese hat er dann mit Freunden gefahren und die Jungs, die mit uns nach Australien fliegen werden, waren auch dabei. Anschließend haben wir die die Eltern von meinem Gastvater in Christchurch besucht und meine Gastfamilie hat mir noch den Ort gezeigt, an dem einmal ihr Haus gestanden hatte. Sie hatten es bei dem schweren Erdbeben 2011 verloren. Seitdem leben sie hier in Rangiora.



Die Berge von Rangiora aus

Generell komme ich mit dem Englisch hier sehr gut klar. Ich muss nur öfters Leute daran erinnern, langsamer und deutlicher zu sprechen. Oft verstehe ich aber das meiste, wenn ich aber doch ein Wort nicht verstehe, frage ich einfach nach und sie versuchen, das Wort zu umschreiben. Den Kiwi-Akzent finde ich sehr schön und man gewöhnt sich echt schnell daran, am Anfang war es nur nicht so leicht, denn sie sprechen alle 'e' wie 'i' aus, so wird also aus 'ten' 'tin' und aus 'pen' 'pin'.

Morgen habe ich dann meinen ersten Schultag! Ich bin schon sehr sehr aufgeregt, obwohl ich nur meine Schuluniform bekomme und meine Fächer wähle.

Annika

Donnerstag, 16. Juli 2015

Orientation Camp in Auckland

Tag 1: Sky Tower (11.7.)

Am Samstag wurden wir von Betreuern unserer Partnerorganisation auf den Flughafen geschafft, wo wir dann auf die restlichen Schüler von into gewartet haben, die zwei Tage später als wir geflogen sind. Zusammen wurden wir dann zu unserem Hostel in Auckland gefahren, was ziemlich zentral in der Innenstadt liegt. Da viele Schüler noch sehr kaputt von ihrem langen Flug waren, haben wir an diesem Tag nur noch einmal den Sky Tower besucht und sind abends in der Stadt essen gegangen.

Tag 2: Rangitoto Island (12.7.)

Am Sonntag sind wir schon sehr zeitig aufgestanden, weil wir vorhatten, auf Rangitoto, einer kleinen Insel bei Auckland, zu fahren. Nachdem sich jeder sein Lunchpacket gemacht hat, sind wir alle gemeinsam zum Hafen gegangen und sind in die Fähre gestiegen. Nach einer ca. 15-minütigen Fahrt auf dem Wasser kamen wir dann auf Rangitoto Island an. Auf dieser Insel gibt es einen Vulkan, der vor 600 Jahren erst ausgebrochen ist. Wir haben uns dort in kleine Gruppen aufgeteilt und hatten nun mehrere Stunden Zeit, um die Insel zu erkunden. Wir haben uns dann dazu entschieden, auf die Spitze zu den Kratern zu wandern. Das hat insgesamt ca. eine Stunde gedauert, aber es war sehr anstrengend, da es ziemlich steil bergauf ging. Der Weg war allgemein ziemlich steinig, denn die komplette Insel ist mit Gestein aus getrockneter Lava und sehr vielen Bäumen und besonderen und seltenen Pflanzenarten bedeckt. Doch es hat sich definitiv gelohnt, denn als wir schließlich oben angekommen waren, hatten wir eine unglaublich schöne Aussicht über das Meer, die Skyline von Auckland und die vielen kleineren Inseln um Auckland. Anschließend sind wir wieder ein wenig weiter nach unten gewandert  und haben uns, nachdem wir einen echt waghalsigen Weg fast langklettern mussten, die Lava Höhlen angesehen. Auf dem Weg dorthin hat es sich angefühlt, als sei man im Regenwald, weil alles so mit Moos bedeckt ist und dort merkwürdige farnartige Bäume standen. Wir sind dann sogar durch eine Höhle durchgegangen, was einfach unglaublich beängstigend war, da es stockdunkel war, von der Decke irgendwelche Pflanzen hingen und du dich an einer Stelle richtig klein machen musstest, um durch gehen zu können. Auch wenn man weiß, dass du nicht alleine bist, macht dir das trotzdem richtig Angst, doch ich bin froh, es gemacht zu haben, denn es war trotzdem ziemlich beeindruckend! Nachdem wir ungefähr 4 Stunden die ganze Kraterlandschaft erkundet hatten, haben wir uns dann noch an den kleinen Strand gesetzt und uns ausgeruht, bevor wir dann um 16 Uhr die letzte Fähre nach Auckland genommen haben. Dort haben wir dann nur noch Abendbrot gegessen, bevor wir wieder in unser Hostel gegangen sind.







Tag 3: Auckland City (13.7.)

Montag hatten wir dann die Möglichkeit, zwischen mehreren Dingen zu wählen, die wir in Auckland machen möchten. Entweder konnten wir in die Art Gallery, das Auckland Museum, den Zoo in Auckland gehen oder einfach die Stadt selber erkunden und durch die Straßen bummeln. Wie die meisten, habe ich mich dann auch dafür entschieden, einfach durch die Hauptstraße von Auckland zu schlendern und nochmal Auckland zu genießen. Die Stadt ist nämlich sehr sauber, nicht allzu kalt (obwohl Winter ist) und allgemein einfach wunderschön. Wie jeden Tag waren wir abschließend am Abend noch gemeinsam essen.

Tag 4: Schaffarm (14.7.)



Dienstag sind wir früh gleich nach dem Essen mit dem Bus ein Stück weit aus Auckland heraus auf die Schaffarm "Sheep World" gefahren. Dort haben wir dann von einem Mann viele Dinge über Schafe in Neuseeland und was er täglich zu tun hat erzählt. Mithilfe von seinen 2 Hunden wurde eine kleine Herde an Schafen eingefangen, die danach in eine Art Hütte gebracht, wo auch eine kleine Tribüne für uns Besucher war und vorne ein Podest. Darauf hat er dann ein Schaf geschert und Freiwillige konnten es auch probieren. Nach dieser Vorstellung hat er drei sehr kleine Lämmchen in den Raum  gelassen und hat und eine Flasche mit Milch gegeben. Viele haben es gestreichelt und anschließend auch noch auf den Arm genommen, weil es so flauschig war. Zum Schluss sind wir noch kurz über die Anlage gegangen und haben uns die vielen Tiere wie zum Beispiel Kühe, Alpakas und Enten angesehen, bevor wir zum Mittag noch essen gefahren sind. Wir haben dann nochmal kurz stopp gemacht an einem 800 Jahre alten, riesigen Baum mit  7,5 m Stamm-Durchmesser, was ziemlich beeindruckend war. Schließlich sind wir wieder zurück nach Auckland gefahren, wo wir noch ein paar Stunden Zeit hatten, bevor wir ein letztes Mal gemeinsam Abendbrot gegessen haben. Am Abend haben wir dann noch kurz Organisatorisches abgeklärt, da wir am nächsten Tag zu unseren Gastfamilien geflogen sind.














Tag 5: Weiterflug zur Gastfamilie (15.7.)

Am Mittwoch bin ich schließlich weiter zu meiner Gastfamilie nach Christchurch geflogen. Der Flug war sehr angenehm, denn wir sind nur ungefähr eine Stunde geflogen, bis wir schon wieder gelandet sind. Es war auch sehr beeindruckend, die Berge der Südinsel zu sehen. Am Flughafen haben mich dann meine Gasteltern abgeholt und wir sind direkt weiter nach Rangiora gefahren, wo ich die nächsten 10 Monate leben werde.

Ich werde versuchen mich jetzt die ersten paar Tage in meinem neuen zu Hause einzuleben, bevor ich am Montag mit meiner Gastmutter zu meiner High School fahre, um meine Schuluniform zu kaufen und meine Fächer zu wählen. Bis jetzt gefällt es mir hier einfach unglaublich gut und meine Gasteltern und deren Freunde sind alle super nett zu mir und wir verstehen uns sehr gut!

Annika

Samstag, 11. Juli 2015

Die ersten 2 Tage

Als ich am 9. Juli nach einem langen Flug in Auckland gelandet bin (ca. 10:30 Uhr), wurden ich und die anderen Schüler von meiner Organisation von einer Frau unserer Partnerorganisation Student Exchange Australia New Zealand begrüßt. Sie hat uns gleich nach draußen geführt, wo wir dann zu unserer Unterkunft für die ersten 2 Nächte gebracht wurden. Wir sind hierin Einzelzimmern in einer Art Mädchen Grundschulinternat untergebracht (die Zimmer sind frei, weil gerade Termferien in Neuseeland sind) , soweit ich das verstanden habe.

Der 1. Tag (9.7.) war um ehrlich zu sein sehr langweilig. Wir kamen in dieser Schule an, haben unsere Zimmer bezogen und sind dann runter in einen großen Aufenthaltsraum mit Sofas gegangen. Dort saßen dann schon einige Schüler aus Ländern wie Argentinien, Dänemark und den USA. Es ist glaube ich jedem am ersten Tag schwer gefallen, mit den anderen in Kontakt zu treten, weil es eine große Umstellung für alle ist, Englisch zu reden.  Außerdem waren wir alle ziemlich fertig und müde von unserem langen Flug. Später kamen dann noch einige Schüler aus Italien, Schweden und Frankreich dazu. Insgesamt waren wir 27 Schüler und 2 Betreuer. Abends hatten wir dann nur noch eine kleine Besprechung, auf der wir Mappen und Kärtchen mit unseren Namen bekommen haben, doch wir alle waren extrem müde und sind dann nach dem Abendbrot direkt schlafen gegangen. Leider hatten wir an diesem Tag keine Möglichkeit uns Auckland anzusehen, was uns alle ein wenig genervt hat, weil wir es kaum abwarten konnten und wir alle ziemlich gelangweilt waren.

Am 2. Tag (10.7.) hatten wir früh nach dem Frühstück direkt so etwas wie ein Seminar, in dem wir alle Programmregeln ganz ausführlich besprochen haben und wir über Dinge wie Kulturschock und Gastfamilie gesprochen haben. Das ging dann mehrere Stunden und war für alle ziemlich anstrengend, weil wir immer noch recht müde waren und es eine ziemlich große Umstellung ist, die ganze Zeit nur Englisch zu hören. Später sind wir dann aber endlich aus unserer Unterkunft heraus gegangen und sind zu der nächsten Zugstation gelaufen, von der aus wir dann in die Innenstadt gefahren sind. Wir sind dann in Aucklands Wahrzeichen, dem Skytower, gewesen, was einfach unglaublich toll war, da Auckland einfach eine wunderschöne Stadt ist und das Wetter auch super war (hier ist es zwar Winter, doch die Temperaturen sind auch mit dünnerer Jacke gut auszuhalten). Anschließend hatten wir noch 1 Stunde Zeit, um uns ein wenig in der Innenstadt umzusehen, bevor wir wieder zu unserer Unterkunft gekommen sind.


Zugstation in Auckland
Am Tag danach mussten wir dann alle sehr früh aufstehen, weil wir alle direkt zum Flughafen gefahren sind. Viele Schüler sind dann weiter zu ihrer Gastfamilie geflogen und die Schüler von meiner Organisation into und ich wurden von unseren Camp-Leitern abgeholt. Anschließend sind wir in unser Hostel, was ziemlich zentral liegt, gefahren. Dort haben wir jetzt unser 5-tägiges Orientation Camp.

Annika





       



Der Flug

Auckland von oben
Am Dienstag, den 7. Juli 2015, ging es für mich endlich los nach Neuseeland. Meine Familie hat mich am frühen Nachmittag nach Dresden gebracht, von wo ich dann 14:30 Uhr nach Frankfurt am Main geflogen bin. Dieser Flug war sehr kurz, doch ich musste danach ziemlich lange auf diesem riesigen Flughafen warten, bis ich später dann andere Leute von meiner Organisation gefunden habe. 22 Uhr sind wir schließlich mit Singapore Airlines von Frankfurt nach Singapur in 12 Stunden geflogen. Obwohl ich (wie immer) nicht schlafen konnte, war der Flug super angenehm, denn die Sitze waren bequem und ich habe ein paar Filme gesehen. Auch das Essen war vergleichsweise gut und das Personal sehr nett.

Der Bildschirm zum Filme gucken 
16:30 (Ortszeit) kamen wir dann in Singapur an. Dort hatten wir einen knapp 6-stündigen Aufenthalt, der aber schnell vorbei ging, denn der Flughafen in Singapur hat Dinge wie eine Schmetterling Haus und viele andere Sachen zu bieten. Ca. 21:30 Uhr stiegen wir dann in unseren letzten Flieger nach Auckland in nicht ganz 9 Stunden wieder mit Singapore Airlines. Schließlich kamen wir dann ungefähr 10:30 Uhr Ortszeit  in Auckland an.

Insgesamt war  ich ungefähr 35 Stunden unterwegs (22 Stunden reine Flugzeit) und jetzt habe ich schon ein kleines Jetlag, doch ich versuche, immer zur richtigen Zeit schlafen zu gehen.


Annika


Dienstag, 7. Juli 2015

Es geht los!

Es sind nur noch wenige Stunden, bis wir zum Flughafen fahren und ich in meinen Flieger steige. Ich werde 14:30 Uhr ab Dresden nach Frankfurt am Main fliegen. Dort werde ich dann noch ein paar Mädels und Betreuer von meiner Organisation treffen, die mit mir dann 22 Uhr weiter nach Singapur  in 12,5 h reisen. Die letzte Etappe ist dann noch von Singapur nach Auckland in nochmal knapp 10 h Flugzeit. Dort komme ich dann Donnerstag um 11 Uhr Ortszeit an (in Deutschland Donnerstag  1 Uhr in der Nacht).

In Auckland werden wir dann 2 Tage eine Einführung von unserer Partnerorganisation haben bevor wir dann unser 5-tägiges Orientation Camp haben werden. Schließlich werde ich dann am Mittwoch, den 15.7. weiter nach Christchurch zu meiner Gastfamilie fliegen, worauf ich mich schon unglaublich freue!

Organisatorisch ist jetzt alles eigentlich geklärt. Mein Visum habe ich seit 2 Wochen, nachdem es einige Schwierigkeiten gegeben hat.  Auch mit dem Packen des Koffers hat alles super geklappt. Mein Gepäck besteht jetzt auf meinem Handgepäck (7 Kilo), meinem Koffer (22 Kilo) und meiner Laptoptasche. Ich war recht erleichtert, dass mein Koffer beim ersten Mal wiegen nur 18 Kilo gewogen hat, obwohl schon alles Wichtige drin war. Jetzt habe ich die restlichen Kilo noch mit deutschen Süßigkeiten aufgefüllt. Übrigens habe ich auch alle meine Gastgeschenke zusammen. Dazu werde ich hier aber nichts schreiben, weil ich meiner Gastfamilie meinen Blog gegeben habe und ich ihr nichts vorweg nehmen möchte.

Aufgeregt bin ich gar nicht wirklich, da ich weiß, dass  ich eine super nette Gastfamilie habe und auch mit der Schule vor Ort alles geklärt ist. Ich freue mich einfach darauf, was mich erwarten wird! 

Mein nächster Post wird dann das erste Mal aus Neuseeland sein!

Annika

-   noch 4,5 h