Mittwoch, 9. März 2016

Kaikoura, Nelson, Abel Tasman, Murchison

Wie ich bereits im letzten Blogpost angekündigt habe, waren die anderen internationalen Schüler meiner Schule und ich auf einem Ausflug nach Kaikoura und zum Norden der Südinsel. Unsere Schule bietet jeden Term einen mehrtägigen Ausflug für die internationalen Schüler an als sogenannte "adventure education"

Am Montagmorgen (22.2.) haben sich alle früh bei der Schule getroffen und wir haben unser Gepäck in den Bus gepackt. Es war derselbe Bus und auch Busfahrer, wie für das Programm am Ende des letzten Schuljahres. Er ist allerdings nicht einfach nur unser Busfahrer, sondern er hat auch alle Aktivitäten mitgemacht, Dinge organisiert und hat uns viele Informationen geben können, da er sich gut in dieser Gegend auskennt. 
Schließlich haben wir uns dann auf den Weg nach Kaikoura gemacht, wo ich im Januar schon einmal war. Dieses Mal hatte ich dort aber ein wenig mehr Zeit, denn als wir ankamen, sind wir direkt zum Dolphin Encounter gegangen zum Delfine beobachten. Von dort aus wurden wir mit Bussen zum South Bay gefahren und sind auf eines der beiden Boote gestiegen. Wir fuhren weiter aufs Meer hinaus und bereits nach einer Weile haben wir die ersten Delfine gesehen, die Dusky Dolphins. Ursprünglich wurde uns angeboten, mit den Delfinen zu schwimmen, jedoch hätten es nur ein paar Leute machen können und deswegen durfte im Endeffekt keiner. Es war echt ziemlich schade, denn wir wurden alle ziemlich neidisch, als andere auf dem Boot in das Wasser sind und sehr nah an die Delfine heran konnten. Um uns herum waren hunderte von Delfinen, es war einfach wunderschön und ein super Erlebnis! Viele haben sogar beeindruckende Sprünge aus dem Wasser gemacht und als wir mit dem Boot weiterfuhren, sind sie uns gefolgt und nebenher gesprungen.
Nach unserer Delfin-Beobachtungstour ging es für den Rest des Tages in unsere Unterkunft "Dusky Lodge". Dort hatten wir sogar einen Pool, in welchen wir für eine Weile waren, bevor wir, nach dem Abendbrot und ein paar Spielen, schlafen gegangen sind.















Am Morgen des nächsten Tages (23.2.) haben wir bereits aus dieser Unterkunft wieder ausgecheckt, denn wir wollten weiter zum nördlichen Ende der Südinsel fahren. Davor haben wir jedoch noch eine wunderschöne Wanderung entlang den Klippen  ein wenig außerhalb von Kaikoura gemacht. Auf dem Rückweg sind wir am steinigen Strand entlang gelaufen und über die Felsen.
Am Vormittag und nach der kleinen Wanderung sind wir mit dem Bus weiter entlang der Küstenlinie gefahren und haben bei der Kolonie neuseeländischer Seebären angehalten, wo ich auch bereits im Januar war.















Anschließend haben wir uns auf den Weg gemacht immer weiter nördlich bis wir zum Mittag in Blenheim angehalten haben. Danach ging es auch schon weiter und wir haben beim wunderschönen Pelorus River angehalten. Ich konnte dort leider nicht viele Bilder machen, denn dort sind wir schwimmen gegangen und wir hatten nicht so viel Zeit.  Es war allerdings wunderschön! Das Wasser hat eine super schöne Farbe und das Wasser ist super rein. Wir konnten von den Felsen in das Wasser springen oder auch einfach nur schwimmen, was aber wegen der Strömung nicht immer so einfach war. Es war definitiv eines meiner Höhepunkte dieses Ausfluges, einfach weil es dort so wunderschön und eine tolle spannende Erfahrung!
Am Nachmittag fuhren wir dann weiter durch Nelson und schließlich bis Motueka, wo wir die nächsten zwei Nächte geblieben sind.




Am Mittwoch (24.2.) sind wir zum Abel Tasman National Park gefahren. Dort haben wir eine knapp 2-stündige Wanderung gemacht und haben dabei die wunderschöne Landschaft bestaunt. Wir liefen vom Anfang des National Parks bis zum Apple Tree Bay, ein wunderschöner Strand, an dem wir baden waren und uns entspannt haben. Anschließend sind wir im Kajak wieder auf dem Wasser zurück zu unserem Ausgangspunkt. Nach diesem anstrengenden Vormittag sind wir wieder zurück zu unserer Herberge und hatten den Rest des Tages Zeit für uns.

















Nach dem wir am  Donnerstag (25.2.) unsere Unterkunft in Motueka verlassen haben,  hatten wir  an diesem Tag die Möglichkeit, eine Weile in der kleinen Innenstadt von Nelson zu verbringen. Anschließend sind wir auch noch zum Strand gegangen, allerdings war es an diesem Tag sehr windig und man konnte sich nicht wirklich entspannend an den Strand legen, weil der Sand überall hingeflogen ist, was es sehr unangenehm machte. Leider habe ich von diesem Tag in Nelson keine Bilder. Anschließend haben wir uns auf den Weg zu unserem letzten Reiseziel, Murchison, gemacht. Das ist eine kleine Stadt mehr im Inland des Nordens der Südinsel, welche 1929 von einem großen Erdbeben der Stärke 7,8 getroffen wurde, wie uns erzählt wurde. In unserer Unterkunft in Murchison waren wir jeweils zu dritt in einem der vielen kleinen einzelnen Häuser. Wir waren dabei auch direkt am Buller River.




Am Freitag (26.2.), unserem letzter Tag, haben wir gleich früh wieder aus der Unterkunft ausgecheckt und haben uns auch den Weg zum Wildwasser-Rafting gemacht. Zuerst wurden wir mit Neoprenanzügen, Schuhen, Rettungswesten und Helmen ausgestattet, bevor wir zum Buller River gebracht wurden. Dort haben  wir die Boote und Paddel an das Ufer des Flusses gebracht und uns wurde erklärt, was wir tun werden. Jeweils sieben Personen waren in einem Boot, drei an jeder Seite des Bootes und unser Leiter im hinteren Teil. Wir haben uns dabei auf den Rand des Bootes gesetzt und jeder hat ein Paddel bekommen, die Füße haben wir dabei in die Ritzen von den Unterteilungen des Bootes geklemmt, für besseren Halt. Wir haben uns die meiste Zeit von der Strömung treiben lassen und an mehreren Stellen konnten wir aus dem Boot heraus in das Wasser und sind für ein Stück geschwommen, bzw haben uns einfach treiben lassen. Zum Ende hin sind wir sogar einen kleinen Wasserfall herunter, wobei wir vorher sogar anhalten mussten und sich unsere Leiter den Wasserfall angesehen haben, um zu entscheiden, ob wir ihn herunter können und wenn ja, wo. Die Landschaft war die ganze Zeit über einfach atemberaubend schön. Ich finde, dass es ein super gutes Erlebnis war und es sehr viel Spaß gemacht hat, jedoch würde ich persönlich es wahrscheinlich nicht noch einmal machen, aber nur, weil ich eine schlechte Erfahrung gemacht habe. Als wir im Fluss in sehr unruhigem Wasser geschwommen sind, also nicht im Boot waren, wurde ich für mehrere Sekunden, was sich allerdings unendlich lange angefühlt hat, von der Strömung nach unten gezogen und habe dabei ziemliche Panik bekommen. Zum Glück ist mir aber nichts passiert, denn ich wurde von meiner Rettungsweste wieder nach oben gezogen, doch ich glaube, dass ich dieses Erlebnis wohl nie vergessen werde.
Als das Rafting zu Ende war, haben wir die Boote wieder nach oben gebracht, auf dem Anhänger verladen und wurden wieder zu unserem Ausgangspunkt zurückgebracht, wo wir all unsere Ausrüstung bekommen haben. Während dem Rafting hat uns auch ein Fotograf verfolgt und uns wurde auch gesagt, dass wir die Bilder alle per E-Mail geschickt bekommen, jedoch ist leider noch nichts angekommen. Auf ihrer Webseite kann man aber Bilder von dem Rafting sehen, welches wir gemacht haben. Nach diesem erlebnisreichen Vormittag haben wir uns schließlich auf den Weg zurück nach Rangiora gemacht. Auf unserem Rückweg haben wir noch an einem wunderschönen Wasserfall, den Maruia Falls, angehalten. Dieser Wasserfall hat die Kraft des großen Erdbebens sehr gut veranschaulicht, denn dieser Wasserfall ist 10 Meter hoch und ist allein durch das Erdbeben entstanden.





Nach dieser spannenden Woche kamen wir am Freitagnachmittag wieder an unserer Schule an und wir wurden alle von unseren Gastfamilien abgeholt.


Annika