Samstag, 16. Januar 2016

Kaikoura & Picton

Am Montag (11.1.) habe ich einen kurzen Ausflug entland der Ostküste bis nach Picton gemacht. Mein Nachbar hatte mir angeboten, mit ihnen mitzukommen. Er hat einen Bekannten, der Versicherungsvertreter ist und dieser musste wegen seinem Job an das obere Ende der Südinsel fahren, da er sich einen Schaden an einem Boot ansehen musste für die Versicherung. Dabei begleitet mein Nachbar, der bereits Rentner ist, ihn hin und wieder. Das letzte Mal hatten sie sich gedacht, dass sie mich fragen könnten, ob ich mitkommen möchte, da es eine gute Chance für mich ist, ein wenig mehr von Neuseeland zu sehen.

Also haben wir uns am Montagmorgen früh um halb sieben auf den Weg gemacht und sind bis Kaikoura, ein kleiner Ort mit ungefähr 3.500 Einwohnern, gefahren, welches auf der Hälfte unseres Weges lag. Es ist bekannt für Whale Watching, Schwimmen mit Delfinen und die große Kolonie neuseeländischer Seebären. Mein Nachbar und auch sein Bekannter haben jeweils ein Ferienhaus in Kaikoura am South Bay, also haben wir dort angehalten und eine kurze Pause gemacht. Später sind wir weiter durch die sehr bergige Landschaft bis nach Picton befahren. Dort haben wir uns Mittagessen gekauft und haben uns an einem Strandabschnitt neben dem Hafen gesetzt. Von dort hatte man eine gute Übersicht über all die Schiffe und vor allem die Fähre, welche regelmäßig nach Wellington, auf die Nordinsel, fährt. Die Kiwis sagen, dass es das es das teuerste zu überwindende Stück Meer auf der Welt ist, es ist sogar billiger, als von Neuseeland nach Australien zu fliegen.





Anschließend haben wir ein Boot mit dem beschädigten Motor besichtigt, für das wir eigentlich nach Picton gefahren sind, bei dem entschieden werden muss, ob die Versicherung den Schaden zahlt oder nicht. Dabei mussten wir enge und geschwungene Straßen den Berg hinauffahren, entlang an teilweise sehr teuren Grundstücken, doch es hat sich unglaublich gelohnt, denn wir hatten einen wunderschönen Überblick über Picton. Zu einem solchen Punkt kommen nämlich normale Touristen, die es dort und auch in Kaikoura reichlich gibt, gar nicht.



Nach diesem kurzen, aber definitiv sich werten,  Aufenthalt in Picton, haben wir uns bereits wieder auch den Rückweg gemacht in Richtung Kaikoura. Dort haben wir angehalten, um uns die Kolonie neuseeländischer Seebären anzusehen. Wir sind einen kleinen Pfad durch den Wald entlang gegangen, und ich wusste auch gar nicht, was mich erwarten wird, aber am Ende dieses Pfades gab es einen wunderschönen kleinen Wasserfall. Eigentlich sind dort sehr oft Seebären, die man somit von ganz Nahem beobachten kann, jedoch hatten wir kein Glück und es waren im Moment keine dort. Nach dem wir wieder zurückgelaufen sind, sind wir noch ein Stück weiter mit dem Auto an der Küste entlang gefahren, zu der großen Seebären Kolonie. Von einer kleinen Aussichtsplattform konnte man alle Seebären und, da Sommer ist, auch den Nachwuchs sehen.


Früh auf unserem Weg nach Kaikoura

Beim Wasserfall









Auf der Aussichtsplattform

Blick abends am South Bay 

Am Abend sind wir noch in ein Restaurant in Kaikoura zum Abendessen gegangen, bevor wir noch zu einem Aussichtspunkt gefahren sind, auf dem man den südlich gelegenen South Bay, sowie Kaikoura auf der anderen Seite überblicken kann und natürlich auch das Meer und die Berge. Anschließend haben wir uns auch schon wieder auf den Rückweg gemacht und sind Abends, nach einem sehr erlebnisreichen Tag wieder in Rangiora angekommen.


Annika

Sonntag, 10. Januar 2016

Campen zu Silvester

Meine Gastfamilie und ich waren zu Silvester auf einem großen Zeltplatz, der zum Spencer Park gehört, campen. Wir sind nur 2 Tage geblieben, jedoch waren wir mit Freunden campen, die dort gleich für eine ganze Woche geblieben sind. Wir sind bereits am Tag bevor Silvester (30.12.) angereist und mein Gastvater hat die Zelte für uns aufgeschlagen. Es war ziemlich bequemes Campen, denn wir hatten Strom und auch Duschen. Jedoch sind meine Gasteltern und ich zum Duschen nach Hause gefahren, da wir nur ungefähr 20 min mit dem Auto entfernt wohnen. Unsere Freunde, mit denen wir campen waren, hatten sogar ihren Grill, Tische, Stühle und sogar einen Kühlschrank mitgenommen, also waren wir bestens ausgestattet. Leider habe ich im Nachhinein vergessen, Fotos von unseren Zelten zu machen.

Kleiner Ausschnitt des Zeltplatzes

An Silvester (31.12) haben wir am Tag nicht sehr viel gemacht, allerdings bin ich für eine Weile am Strand entlang gegangen und habe ein paar Fotos gemacht, weil ich es liebe, am Meer zu sein. Wenn man den Strand entlang geguckt hat, konnte man die ganze Bucht bis hinter zu den Port Hills sehen, an der sich Christchurch befindet.


An diesem Abschnitt konnte man Baden




Am  New Year's Eve, also Silvester Abend  haben wir gegrillt und uns Perücken aufgesetzt, da es das Thema des Abends war. Als es um ca. 21 Uhr dunkel wurde sind wir auf den großen Platz in der Mitte des Zeltplatzes gegangen um zu tanzen und das neue Jahr zu feiern, denn es wurde Musik organisiert. Schließlich gab es dann den Countdown zum neuen Jahr, ganze 12 Stunden vor Deutschland. Leider sind Feuerwerke zu Silvester in Neuseeland nicht üblich und dieses Jahr waren sie auch verboten, da es im Moment sehr trocken ist und es eine hohe Brandgefahr gibt. Trotzdem hatten wir alle viel Spaß an dem Abend und als am spät am nächsten Morgen aufgewacht bin, kamen dann auch endlich Glückwünsche zum neuen Jahr aus Deutschland.



Bevor wir an Neujahr (New Year's Day) wieder alles zusammen gepackt haben, sind wir noch in den gegenüberliegenden Spencer Park gegangen, denn dort gibt es seit Jahren schon traditionell die Spencer Park Gala, eine Art Markt, fast schon Trödelmarkt, mit Bühne und Dingen wie Hüpfburgen für Kinder. Anschließend haben wir die Zelte zusammengepackt und sind wieder nach Hause gefahren.


Eigentlich hatten wir beplant, noch eine weitere Nacht zu bleiben, haben uns dann allerdings dagegen entschieden und sind im Endeffekt sehr glücklich, dass wir es gemacht haben. Seit dem Tag danach hatte es nämlich fast durchgehend zwei Tage lang geregnet und wir konnten zum Glück noch alles im Trockenen zusammenpacken.

Annika